Die Anwendung von Alaun bei der Rasur
Die Nassrasur ist einfach perfekt, doch trotz aller Vorsicht können sich die Männer dabei schneiden.
Was nun tun? Betroffene wollen ja nicht mit Schnittwunden im Gesicht herumlaufen. Die schnellste und beste Lösung verspricht ein Rasierstift, die Blutung wird sofort gestoppt. Der Rasierstift wird deshalb auch oft als Blutstiller bezeichnet und folgender Artikel beleuchtet den Blutstillstift sehr genau. Denn immer wieder stellt sich die Frage, ob ein Alaunstift eigentlich gefährlich ist und was es zu beachten gibt.
Kleine Hautverletzungen brauchen schnelle Hilfe
Beim Rasieren ist es schnell passiert, einmal zu fest mit der Rasierklinge aufgedrückt und schon entsteht eine kleine Schnittwunde im Gesicht. Das ist nur wenig schmerzhaft, aber ziemlich ärgerlich.
Gut, wenn jetzt ein Alaunstein zur Hand ist, mit ihm kann man oberflächliche Wunden rasch versorgen und die Blutung stoppen. Jeder Mann sollte eigentlich einen Alaunstift in seinem Badezimmerschrank haben.
Für die Nassrasur ist er perfekt, der kleine Schnitt blutet nicht mehr und außerdem wird die Haut gefestigt. Vorbei ist die Zeit, in der einfach ein Stück Papier auf die Schnittwunde gelegt wurde oder gar der Schnitt mit einem Heftpflaster versehen wurde. Das war für jedermann sichtbar, doch wer möchte schon mit einem Heftpflaster im Gesicht im Büro erscheinen?
Heutzutage benutzt man einen Alaunstift, binnen weniger Sekunden hört die Haut auf zu bluten.
Die Wirkung von Kaliumaluminiumsulfat
Im ersten Moment hört sich das sehr nach Chemie an, doch dieses Mittel ist in jedem Blutstiller vorhanden. Doch das ist nicht chemisch, sondern vollkommen natürlich und in jedem Alaunstein vorhanden.
Alaun hat dadurch eine zusammenziehende Wirkung und wenn es nun auf eine kleine Wunde trifft, zieht sich die Haut sehr schnell zusammen und die Blutplättchen sorgen dafür, dass sich die Wunde im Gesicht schnell schließt.
Schon früher gab es Alaun, mit denen die Männer bei einer Nassrasur schnell verarzten konnten. Doch das Alaun wurde nur in unhandlichen Blöcken hergestellt und verkauft, heute jedoch gibt es Alaun als Stift oder Stein.
Wie wird dieser Stift richtig angewendet?
Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Hat man sich beim Rasieren geschnitten, wird auf den Stift ein Tropfen Wasser gegeben und durch den Kontakt mit Wasser bildet sich sofort eine salzige Lösung an der Oberfläche. Die wird nun auf die blutende Wunde gegeben. Das war es auch schon, alles andere macht die Haut selbst.
Sicher kommt es dabei zu einem stechenden Schmerz, aber sehr kurz und durchaus auszuhalten. Das ist jedoch vollkommen normal, die Blutung hört auf jeden Fall sofort auf.
Alaun hilft aber nicht nur bei kleinen Schnittwunden beim Rasieren, es ist auch ein Wundermittel gegen Schweißgeruch. Man kann es nämlich auch als Deodorant einsetzen, denn Alaun hemmt das Wachstum von Bakterien. Die sind schuld am Schweißgeruch. Natürlich bleibt auch bei dieser Anwendung ein unangenehmes Brennen auf der Haut nicht aus, aber das ist bei Alaun vollkommen normal.
Allerdings sollte dieser Stein nie unter warmes Wasser gehalten werden, die Wirkung könnte verfliegen. Auch die direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
Nach Gebrauch sollte er stets abgetrocknet werden; Alaun darf nur trocken in die Verpackung.
Ein Verfallsdatum hat dieser Kristall aber nicht, er hält praktisch ewig.
Alaun kaufen
Jeder Mann sollte Alaun in seinem Badezimmerschrank haben, die Stifte sind nicht teuer und eigentlich überall zu haben. Die nächste Schnittwunde beim Rasieren kommt ganz bestimmt, jeder Mann sollte darauf vorbereitet sein.
Was ist Alaun eigentlich?
Es ist ein Naturprodukt, der Alaun-Kristall kommt vor allem im Nahen Osten vor. Jedoch kommt der Stein in der Natur nur sehr selten vor und wird deshalb mittlerweile auch industriell hergestellt. Es ist praktisch ein Wunderstein in der Naturkosmetik und dementsprechend hoch ist die Nachfrage.
Natürlicher Alaun-Kristall befriedigt diese Nachfrage natürlich nicht. Doch die künstlich hergestellten Alaun-Steine kommen der Natur sehr nahe, in Fabriken wird der vielseitig verwendbare Alaun-Stein aus Kaliumaluminiumsulfat hergestellt. Aus großen Blöcken wird dann Alaun-Stein herausgeschnitten und in Form gebracht. Diese Sticks oder Stifte werden dann überall im Handel angeboten. Ganz fein gemahlen, kann das Mineral auch in vielen Sprays eingesetzt werden.
Alaun in der Heilkunde
In der traditionellen Heilkunde spielt Alaun eine wesentliche Rolle, es wirkt blutstillend, adstringierend und antibakteriell. Adstringierend heißt also, dass sich die Haut zusammenzieht. Alaun wurde hauptsächlich bei der Nassrasur eingesetzt, es schließt kleine Wunden sofort. Aber mittlerweile wird es gerne als Deodorant benutzt, es schließt die Schweißdrüsen des Körpers. Alaun wurde schon in der Antike benutzt, es war ein begehrter Stoff zur Papierherstellung, bei der Gerbung von Leder, kam aber auch bei der Heilkunde zum Einsatz.
Der Rasier-Stift ist unverzichtbar
Durch die Nassrasur ist die Haut großem Stress ausgesetzt, denn dabei werden nicht nur die Barthaare entfernt, sondern es wird auch der Hautschutz abgetragen. Deshalb ist ein Alaun-Stift unverzichtbar, denn es entstehen bei der Rasur ganz kleine Schnittwunden, die sofort repariert werden müssen. Wenn keine entsprechende Pflege erfolgt, bleibt die Haut gereizt, sie trocknet aus und es können sogar Pickel entstehen. Das ist natürlich zu vermeiden, denn heutzutage möchte jeder Mann gut und gepflegt aussehen. Doch bei aller Vorsicht und scharfen Rasierklingen, passieren eben immer wieder kleine Schnittverletzungen.
Sehr sinnvoll ist es, vor der Rasur einen Rasierschaum aufzutragen, denn durch die Feuchtigkeit schwellen die Barthaare etwas an und lassen sich so leichter abnehmen. Einen sogenannten Rasier-Stift sollte der Mann immer zur Hand haben, bei einem kleinen Schnitt kann das Blut sofort gestoppt werden und die Haut zieht sich wieder zusammen.
Nach der Rasur muss natürlich ein Rasierwasser aufgetragen werden, auch das wirkt rückfettend, neutralisierend und adstringierend, die Poren ziehen sich also wieder zusammen. Außerdem erfrischt das After-Shave die Gesichtshaut und die Mikroverletzungen, die gar nicht zu sehen sind, heilen besser.
Titelbild: Maxim Bilovitskiy [CC BY-SA 3.0 ee (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ee/deed.en)]