Richtig Rasieren – 7 Mythen über die Rasur des Mannes


Wie rasiere ich mich richtig? Lesen Sie dazu die Ratschläge vom Fachmann:

„Rasierschaum ist zur Vorbereitung der Haut ausreichend.“

Richtig Rasieren ist keine Kunst. Aber: Sie sollten Ihre Gesichtshaut und Ihre Barthaare vor der Rasur immer einweichen und geschmeidig machen. Am einfachsten ist hierfür eine vorrausgehende warme Dusche. Die feuchte Umgebungsluft weicht die Barthaare auf und erleichtert so die anschließende Rasur beträchtlich. Das Risiko einer Schnittverletzung wird reduziert. Alternativ geht auch ein feuchtes und warmes Handtuch, welches für einige Minuten auf die Barthaare gelegt wird. Allerdings sollte kein Vollbad genommen werden. Der beabsichtigte Einweicheffekt ist hierbei zu stark.

„Rasierschaum aus der Dose tut’s auch.“

Der preisgünstige Dosenschaum ist leider von minderer Qualität. Von einer Anwendung ist daher ausdrücklich abzuraten. Verwenden Sie stattdessen Rasiercreme oder Rasierseife. Günstige Produkte gibt es bereits für wenig Geld. Zur Anmischung wird ein Pinsel benötigt, der aus Dachshaar bestehen sollte. Der Rasierschaum wird so lange aufgeschäumt bis er eine sahnige Konsistenz hat und dann mithilfe des gleichen Pinsels auf das Gesicht aufgetragen. Anschließend 2 – 3 Minuten einwirken lassen.

Richtig rasieren

Herr Keser weiß, worauf es bei der Rasur ankommt.

„Rasierklingen sind teuer – deshalb kaufe ich immer die Billigsten.“

Wer immer zu den billigsten Rasierklingen oder Einwegrasierern greift, muss diese auch häufiger wechseln. Die mindere Qualität bewirkt einen höheren Verschleiß. Wird der Rasierer trotzdem weiterverwendet, sind Hautreizungen und -rötungen die Folge. Probieren Sie stattdessen mal ein höherwertigeres Produkt, wie zum Bespiel einem guten Rasierhobel: Auf Dauer könnte sich die längere Haltbarkeit der Klingen auch im Geldbeutel auszahlen.

„Solange ich fester aufdrücke, ist die Rasur auch mit einer alten Rasierklinge möglich.“

Wenn Sie mit einem stumpfen Rasierer fester aufdrücken, provozieren Sie Verletzungen der Gesichtshaut. Eine scharfe Klinge hingegen gleitet auch ohne Druck über die Haut und entfernt trotzdem die Barthaare gründlich. Achten Sie auf den richtigen Winkel von Haut und Klinge (ca. 30°). Bei der Verwendung eines Systemrasierers ist der korrekte Winkel meistens schon durch die Bauform garantiert. Wenn Sie stattdessen ein klassisches Rasiermesser verwenden, dann müssen Sie den Winkel genauer unter Kontrolle haben.

„Wenn ich lange Züge mache, bin ich schneller fertig.“

Falsch! Besser Sie verwenden kurze Züge, und waschen die Klinge häufig unter klarem Wasser ab. Bei einem richtigen Rasiermesser am besten schnell abwischen. Eine verschmutzte Rasierklinge vermindert die „Rasurleistung“ pro Zug erheblich.

„Ein Rasurgang reicht aus.“

Für den genügsamen Zeitgenossen mag ein Rasurgang ausreichend sein – eine wirklich gründliche Rasur erfordert jedoch immer einen anschließenden zweiter Rasurgang. Dazu wird das Gesicht mit dem Pinsel erneut eingeschäumt und rasiert. Fortgeschrittene Anwender mit Erfahrung können hierbei gegen den Strich rasieren; bei fehlerhafter Technik sind allerdings Verletzungen vorprogrammiert. Alle anderen sollten daher die Klinge wie bei der ersten Rasur mit dem Strich (also in Wuchsrichtung) führen.

„Die Rasur ist mit dem Entfernen der Barthaare abgeschlossen.“

So wie eine Vorbereitung zum Einweichen der Barthaare durchgeführt werden muss, ist auch eine abschließende Nachbereitung der Rasur unerlässlich. Entfernen Sie die Rückstände des Rasierschaums mit kaltem Wasser. Die durch Einweichen und Rasierschaum geöffneten Poren der Haut werden dadurch geschlossen. Das Gesicht wird anschließend mit einem sauberen Handtuch trocken getupft. Bedenken Sie, dass jede Rasur kleinste Mikroverletzungen auf der Gesichtshaut mit sich ziehen kann. Trockenreiben mit einem verschmutzen Handtuch kann zu Entzündungen der Haut führen. Tragen Sie zum Schluss eine Feuchtigkeit spendende Hautcreme auf.

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